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Kenguru,the jumping site of life !

Hüpflaufen, Springwalking, alternative Forbewegungsarten: Ein Überblick

Diese Seite stellt einen Überblick über das Thema Laufmaschinen, Springwalker und andere muskelgetriebenen Fortbewegungsmittel dar.
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Wir Menschen grenzen uns gegenüber den anderen Säugetieren hauptsächlich durch 2 Merkmale ab.
1) Wir laufen auf 2 Beinen ; und
2) Wir nehmen für uns in Anspruch, über erheblich mehr Intelligenz
     zu verfügen.

Um so erstaunlicher ist es, dass wir heute und in der Vergangenheit sehr wenig von dieser Intelligenz dazu eingesetz haben, um das 2. Merkmal, den aufrechten Gang auf 2 Beinen, zu optimieren. Laufen ist für uns absolut selbstverständlich, wenn es darum geht kurze oder unebene Strecken zu überwinden. Aber genauso selbstverständlich weichen wir auf andere Fortbewegungsarten aus wenn es darum geht, größere Strecken zurück zu legen.

Der Hauptgrund dafür liegt auf der Hand: Um große Distanzen zu überwinden, ist das Rollen dem Laufen klar überlegen, da man für die gleiche Strecke weniger Energie aufbringen muss (z.B. mit einem Fahrrad) als wenn man sie laufen würde. Dass dieses aber nicht immer so sein muss zeigt uns die Natur. Kängurus können in hoher Geschwindigkeit mit sehr geringem Energieaufwand sehr große Stecken zurück legen. Dabei bedienen sie sich zwei einfachen, simplen Trick:

1. Sie verwenden die eingesetzte Energie vorwiegend zur Fortbewegung .
Denn das ist das große Manko des Menschen. Beim Laufen verbrauchen wir einen Großteil der Energie dafür, dass wir uns vom Boden Abstoßen und anschließend wieder Abfedern müssen. Sprich: Ein Großteil der eingesetzten Energie geht für den Kampf gegen die  Schwerkraft drauf!

Anders das Känguru: Durch einen ausgefeilten Mechanismus aus Sehnen und Muskeln sind Kängurus in der Lage die Energie, die sie beim Abspringen erzeugen, anschließend beim Abfedern so zu speichern, dass die Energie beim nächsten Sprung wieder verwendet werden kann. Folge: Der Prozentsatz der eingesetzen Energie, der für die eigentliche Fortbewegung aufgewendet wird, ist erheblich höher als bei anderen, laufenden Tieren.

2. Sie verwenden wenige aber große Sprünge
Das hat zur Folge, dass sie im Vergleich zu einem “normal laufenden” Tier den kräftezehrenden Kampf gegen die Schwerkraft erheblich seltener pro zurückgelegter Strecke aufnehmen müssen.

Wer nun meint, dass der ach so intelligente Mensch sich dieses Phänomen zu Nutze gemacht hat um seine eigene, natürliche Fortbewegungsart zu optimieren, der irrt sich. Unterm Strich gibt es nur eine handvoll Patente, die sich mit Laufmaschinen oder alternativen, muskelgetriebenen Fortbewegungsarten ohne Rädern beschäftigen. Die meisten datieren aus den 20-er Jahren und sind nach heutigen Maßstäben unbrauchbar. Die einzige Hüpfmaschine, die eine weitere Verbreitung gefunden hat ist der Pogo-Stick. Über eine Feder wird die Energie beim Aufkommen gespeichert und beim nächsten Abspringen wieder freigesetz. Als Fortbewegugnsmittel ist der Pogo-Stick jedoch ungeeignet, da er durch sein eines “Bein” fast kein Fortkommen zuläßt.

Pogo Stick

Da der Spaßfaktor bei diesem Gerät sehr hoch war, haben findige Marketingstrategen eine neue Variation des alten Pogo-Sticks entwickelt. Die Känguru Boots. Wobei auch hier nicht von einer neuen Fortbewegungsart gesprochen werden kann. Eine Weiterentwicklung stellen hier die abgebildeten Känguru-Stiefel von Powerskip dar, da der Federmechanismus erheblich ausgefeilter ist.

Powerskip

Kangoo Boots

Der einzige ernst zu nehmende Ansatz eine Fortbewegungsmaschine zu bauen, mit der man mit wenig Energieaufwand sehr große Strecken zurück legen kann, wurde Anfang der 90-er Jahre in den USA getätigt.

Eine aus 3 Personen bestehende Firma um den NASA-Techniker John Dick baute eine Apparatur, die sie Springwalker nannten und die erstaunliche Ergebnisse brachte: Laufen mit bis zu 50 Kmh auch im Gelände !

Nach anfänglichen Test bei der US-Army wurde die Weiterentwicklung der muskelgetrieben Version aber nicht weitergeführt und die vorhandenen Entwicklungsgelder in den Bau einer motorgetriebenen Version des Springwalkers gesteckt. (mehr dazu unter Springwalker_news)Der Prototyp des muskelgetriebenen Springwalkers steht heute in einem Shop des Erbauers in Californien.

Inzwischen haben sich weltweit mehrere Forschungsgruppen mit dem Thema “alternative muskelgetriebene Fortbewegungsarten ohne Räder” beschäftigt. Die ersten Ergebnisse aus den Bereichen Robotik, Bionik und auch Orthopädie liegen vor. Zusammen mit den gemachten Erfahrungen des Springwalker-Teams bildet sich zur Zeit eine Gruppe, die sich das “Springwalking” und andere alternative Fortbewegungsarten zum Ziel gesetz haben.

Springwalker;Copyrightt by James Balog; www.JamesBalog.com

US Army

Wie es mit den Springwalkers weitergeht? Lest selber unter: Futur

Aktuelle Nachrichten zum Thema unter: Springwalker_neu

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